Pünktlich zu Ostern wollen wir mal wieder einige Neuigkeiten aus Rwanda berichten. 

In der vergangen Wochen war in Rwanda wieder die jährliche "Memorial-Week" zum Gedenken an den schrecklichen Genozid vor 28 Jahren. Diese Zeit ist immer sehr belastend für die Überlebenden, da sie erneut mit den Erlebnissen konfrontiert werden. Dank der Traumatherapie haben die Frauen gelernt, über das Geschehene zu reden und es zu verarbeiten, daher fällt es ihnen nun auch leichter als früher, an den Gedenkveranstaltugnen teilzunehmen. 

Aufgrund der aktuellen Ukraine-Krise sind die Lebensmittelpreise in Rwanda stark gestiegen. Für die Familien, die auch bisher schon zu wenig zu Essen hatten, ist das fatal. Auch unsere Projekte sind dadurch beeinträchtigt (z.B. ist auch der Preis fürs Hühnerfutter stark angestiegen). Wir hoffen, dass sich die Lage bald stabilisiert. 

Marcianna hat vor wenigen Jahren als Schülerin in der Nähschule angefangen und war sehr motiviert und hat sehr schnell gelernt. Ende letztes Jahr hat sie ein Jobangebot von einem anderen Projekt in Huye bekommen und arbeitet seither als Nählehrerin in der neu gegründeten Nähschule. Sie ist sehr glücklich über den Job und ihr regelmäßiges Einkommen. Auf ihren Wunsch hin haben wir ihr einen Kredit in Höhe von 200 € gegeben. Von dem Geld hat sie sich eine Nähmaschine und einige Materialien gekauft und möchte neben ihrer Arbeit als Lehrerin noch ein bisschen was mit kleineren Näh-Dienstleistungen dazu verdienen. Wir sind sehr glücklich über ihr großes Engagement. 

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Im Februar haben wir mit der Nähausbildung von 6 jungen Frauen begonnen. Das Ziel ist, alle 6 Monate (oder ggf. auch länger) neue Frauen als Schülerinnen aufzunehmen und im Nähen auszubilden. Die Absolventen der Ausbildung erhalten dann ein Zertifikat und eine Nähmaschine als Startkapital. Bisher sind die Frauen nach ihrer Ausbildung immer in unserer Nähschule geblieben und produzieren seither unsere Aufträge für Deutschland. Zusätzlich wollen wir aber weiteren Frauen die Chance geben, Nähen zu lernen und sich dadurch selbstständig machen zu können. Für die Nähausbildung haben wir eine zweite Nählehrerin, Delphine, eingestellt. Die jungen Frauen lernen sehr schnell und schon nach kurzer Zeit konnten sie sich eine Uniform selbst nähen. 

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Auf den Projekt-Feldern konnten kürzlich jede Menge Bohnen, Kürbisse und ein paar Bananen geernet werden. Das Feld wurde im Anschluss im Sorghum neu bepflanzt. Zustäzlich wurde auf dem neuen Hühner-Grundstück Soja angebaut. 

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Im Januar haben wir wieder neue Mikrokredite vergeben. Glücklicherweise konnten fast alle Gruppen ihre Kredite komplett zurückbezahlen, sodass sie sich für einen neuen Kredit qualifiziert haben. Außerdem haben zwei neue Gruppen einenKredit bekommen, um einen Bohnenhandel anzufangen. 

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In Kürze starten wir auf dem neuen Feld einen neuen Versuch mit dem Hühnerprojekt - erstmal mit einer kleineren Zahl an Hühnern und mit selbst gemischtem Futter. Außerdem starten wir demnächst auch wieder mit dem Pilzprojekt, das dann auch komplett auf dem neuen Grundstück sein wird. Im Moment plant Solange noch eine Schulung für die Frauen, dass sie lernen, die Pilz-Setzlinge selbst herzustellen und ggf. auch an andere Pilzanbauer zu verkaufen. 


Wir wünschen Ihnen frühlingshafte Osterfeiertage!

Herzliche Grüße vom Kwizera-Team