Schulbildung ist der Schlüssel zu einer besseren Zukunft und essentiell für einen ganzheitlichen Ansatz (Hilfe zur Selbsthilfe) und um langfristige Perspektiven zu schaffen. Daher ist es uns sehr wichtig, allen Kindern aus unseren Projektfamilien eine Schulteilnahme zu ermöglichen.

Für ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben ist Bildung unabdingbar. Deswegen ermöglichen wir motivierten Jugendlichen eine Berufsausbildung. Das erhöht die Chancen auf Arbeit deutlich und ermöglicht ein stabiles Einkommen.

Grundsätzlich ist in Rwanda die Schulausbildung kostenlos und sollte jedem Kind zur Verfügung stehen. Trotz allem ist der schulische Alltag für viele Kinder keine Realität, weil die finanzielle Belastung für die Eltern oft immer noch zu hoch ist, vor allem für Familien mit vielen Kindern (Geld für Schulmaterial, Geld für Essenskosten an der Schule, Geld für Schuluniformen, etc.). Anstatt Geld in die Schulbildung der Kinder zu investieren, lassen die Eltern sie häufig als billige Arbeitskraft z.B. auf Feldern arbeiten, um das Familieneinkommen zu erhöhen.

Die Übernahme der Kosten für die Grundausstattung der Schüler kann die Schulteilnahme aus folgenden Gründen erheblich verbessern:

Eine Schuluniform ist Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Unterricht. Wenn die Eltern nicht für die Kosten einer Uniform aufkommen können, kann das Kind nicht in die Schule gehen. (Pro Jahr werden mindestens zwei Uniformen benötigt)
Wenn die Essenskosten bezahlt sind, erhält das Kind an der Schule eine warme Mahlzeit. Das erhöht deutlich die Motivation der Eltern, das Kind zur Schule zu schicken. Wenn die Kinder zwar zur Schule gehen, aber über kein Schulmaterial verfügen, können sie nicht effektiv am Unterricht teilnehmen und sind anderen Kindern gegenüber benachteiligt.

Für die älteren Kinder und Jugendliche werden sogenannte "Vocational Trainings" angeboten, was mit unserer Berufsausbildung vergleichbar ist. Meistens handelt es sich um eine Ausbildung im handwerklichen Bereich, wie z.B. Schreinerausbildung, Schweißausbildung, Friseurausbildung, Nähausbildung, etc. Die Ausbildung dauert 6 Monate. Meistens hängen die Auszubildenden noch ein mindestens 6-monatiges unbezahltes unbezahltes Praktikum an. Die Ausbildung findet in Vollzeit statt und die Auszubildenden sind während der gesamten Zeit im Internat der Schule, da dadurch sichergestellt wird, dass die Kinder nicht z.B. von den Eltern an der regelmäßigen Unterrichtsteilnahme gehindert werden und sich voll auf das Lernen konzentrieren können und auch genügend zu Essen haben.
Diese Ausbildung ist im Gegensatz zur schulischen Grundausbildung kostenpflichtig und die Kosten für Unterbringung und Essen kommen zu den Schulgebühren noch hinzu, weswegen sich viele Familien diese Art von Ausbildung für ihre Kinder nicht leisten können.
Die Ausbildungen sind in Rwanda anerkannt und wer diese Ausbildung erfolgreich abschließt, hat deutlich erhöhte Jobchancen im Anschluss.

Unser Ansatz ist: Nur wer eine gute schulische Grundausbildung hat, kann im Berufsleben erfolgreich sein und dadurch seinen Beitrag am Gesamtgesellschaftlichen beisteuern. Durch ein regelmäßiges Einkommen können die jungen Erwachsenen das Familieneinkommen deutlich erhöhen. Zugang zu Bildung ist der Schlüssel zu einer besseren Zukunft für die Kinder und deren Familien.

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